Addicted to the mountains and the scenic views

Endlich und lang ersehnt ging es nach dem Aufstehen in Richtung Lake Pukaki und Mount Cook. Pünktlich zur Mittagszeit und bei bester Sicht erreichten wir den Campingplatz an Ende des Tales und ein Thai Curry sollte uns auf den kommenden Track zum Hooker Lake und so nah es geht zum größten Berg Neuseelands vorbereiten. Es war mehr ein längerer Spaziergang ohne Anstiege oder Klettereien , was Franzi sehr entgegenkam. Die Aussicht vom Gletschersee war wunderschön und das Wetter wie auch der Berg zeigten sich von der besten Seite. Fast eine Stunde entspannten wir in dieser Atmosphäre bevor es zurückging. In dieser Kulisse schläft es sich sicherlich wundervoll, wenn da die Kälte nicht wäre.   Am nächsten Morgen wachte Franzi mit einem steifen Nacken auf, was ihr den 10. Tag gehörig versaute. Sie stattete nach unserem Pancake-Frühstückdem örtlich Sir-Edmund-Hillary-Visitor-Center einen Besuch ab, während ich in der wolkenlosen Mittagshitze einen Spaziergang machte. Pahh..nix da. Auf der Karte sah der Track zur Mueller Hut, welcher einen schönen Blick auf den Mount Sefton hat, kurz und bequem aus. Nix da, denn es ging tausende Stufen hoch, ohne Pause. Ca 90% des Tracks bestanden aus in den Felsen gehauene Holz- und Steinstufen, die sich ca 1300m steil den Berg hinaufschoben. Der Aussichtspunkt bot ekne beeindruckende Übersicht über das ganze Tal und die Gebirgskette. Bis zur Hütte wäre es aber sicherlich noch eine Stunde gewesen, welche ich mit halb zerschlissenen und immer noch nicht ganz fitten Knöchel lieber habe sein lassen. Zu seehen war nämlich nur eine Schotterpiste und ich hatte etwas Angst mich wieder zu verletzen. Der Rest des Tages ging ganz entspannt mit einer Eimerdusche im Gras und Musik beim Kochen weiter. Wir genießten jede sonnige Stunde dieses heißen Tages bis die Sonne gegen 7 hinter dem Berg verschwand.  

Der nächste Morgen brachte Franzi nur wenig Entspannung und ihr Kopf ließ sich immer noch nicht bewegen. Im Gegenteil, denn aller 5 Minuten hieß es "Aua" aus heiterem Himmel und es dauerte den halben Tag bis ich nicht erschrocken reagierte und glaubte irgendwas falsch gemacht zu haben und die Ursache sei. Von daher mussten wir zu einem Arzt. Christchurch lag auf der Route zum Arthurs Pass, den wir noch machen wollten. Allerdings konnte Franzi jetzt nicht fahren und ich wollte nicht 2 Tage am Stück fahren. Außerdem ist Christchurch langweilig und es gibt ringsrum wenig zu sehen. Also entschieden wir uns nach Queenstown zu fahren und nebenbei noch etwas am See zu chillen. Franzi ist ja nicht gerade eine Wassernixe, aber dort war sie kaum zu bremsen. Der Lake Wakatipu war aber auch schön, klar und frisch. Der Arzt verschrieb ihr ein paar heftige Schmerztabletten, die an sich nur die Muskulatur entspannen sollten, denn der Wirbel sei in Ordnung, so hieß es. Der Abend wurde mit dem meinem 6. Fergburger und einem herrlischen Sonnenuntergang vollendet. Bis ins Dunkel hinein kniffelten wir wieder darum, ob Franzi heute mehr als ein Spiel gewinnt. Es stand 14:4 oder so und es wurde auch die nächsten Tage nicht besser. Wir trösteten ihr Leid mit dem Spruch: "Pech im Spiel, Glück in der Liebe." Dann sehe ich aber alt aus :) der nächste Morgen brachte ca 30º und es war für die nächsten 2 Tage keine Wolke zu sehen. Wir blieben selbstverständlich. Die letzten Tage sollten das Gegenteil sein von der ersten Woche. Enstpannung statt Reisestress. Wobei man sagen muss, dass wir ohne Stress, Termine oder Zeitdruck wahnsinnig viel gesehen haben und es immer spontan auf Bleiben oder Weiterfahren hinaus lief. Also perfekte Bedingungen, um dem Winter in Deutschland und dem Stress eines Jahres Arbeit zu entfliehen. Nein, ich spreche gerade nicht von mir, aber Weihnachten war im Restaurant auch oft die Hölle. Der Tagesablauf der letzte Tage bestand aus mehrfachem Baden gehen, Internet und Akkus aufladen und leckere Sachen essen. Oh Kniffeln und einfach nur Relaxen habe ich vergessen.  

Umso entspannter ging es an unserem 14. Tag in Richtung Christchurch, vorbei an Lindis Pass, dem imposanten Mt. Cook, dem wir nochmal "Good Bye" sagten, über die Kirche am Lake Takepo bis nach Ashburton. Dort schliefen wir zum Abschluss nochmal an einem einsamen Strand. Passend zum ersten Tag, den wir in Kaikoura verbrachten. Zu allem Überlfuss und runden Abschluss eines wunderschönen Urlaubs kam eine Gruppe Delphine sehr nahe an die Küste und zeigten sich ca eine halbe Stunde lang den neugierig grinsenden Beobachtern. Die Stunde fahrt am nächsten Morgen verging wie im Flug und Christchurch verabschiedete Franzi, wie es sie begrüßte: mit Wolken und vereinzeltem Nieselregen. Umso leichter, aber bei Weitem nicht leicht, fiel ihr der Abschied von Neuseeland. Bye bye.

1-7 Mt Cook
8 on the road to Queenstown
9-10 Lake Wakatipu und Glenorchy
11-12 Lake Takepo und Ashburton

Comments

  1. Anonymous5/2/15

    Olli, it all sounds so so good. Hope you enjoy your stay but it really seems like that. Thanks a lot for the postcard. Eric and i were really happy and surprised. Since i'm not on Facebook anymore i got to text you here. Always glad to here from you and i'll check your news on Facebook via eric's page.

    all the best and many hugs. Manu

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